Das Lacaune-Milchschaf

Die gute Fruchtbarkeit, problemlose Ablammungen, gute Milchleistung mit hohen Milchinhaltsstoffen und die feine Fleischqualität machen das Lacaune-Milchschaf zur idealen Schafrasse.

Das Lacaune-Milchschaf stammt ursprünglich aus dem Süden Frankreichs. Die Milch dieser Rasse dient dort als Basis für den bekannten Roquefort-Käse.

Der hohen Wiederstandsfähigkeit und guten Anpassungsfähigkeit ist es zu verdanken, dass diese Rasse seit Mitte der 1990er Jahre auch in Österreich in immer mehr Schafställe Einzug hält.

Neben der guten Milchleistung, verbunden mit hohen Milchinhaltsstoffen, sind in der Reinzucht auch sehr gute Lammfleischqualitäten zu erzielen. Dies macht das Lacaune-Milchschaf als perfekte Zweinutzungsrasse zum idealen Schaf für Milchschafbetriebe und sichert gleichzeitig einen guten Absatz der Mastlämmer.

Das Lacaune Milchschaf ist ein mittelschweres Schaf mit einer Schulterhöhe von 70 – 80 cm. Der Kopf ist ziemlich lang und schlank, mit geradem oder leicht ramsigen Profil. Die Stirn ist leicht gewölbt, breit und mit kurzem Ansatz. Das Gesicht ist mit feinem, silbrig glänzendem Haar bedeckt. Die Augen sind groß, deutlich und von schwach hellgelber Farbe. Die Ohren sind lang und vorzugsweise horizontal abstehend. Die Tiere sind hornlos.

Der Rumpf ist lang und voluminös mit breitem Rücken und deutlicher Rippenwölbung. Die Rückenlinie soll von der Halsbasis bis zum Schwanzansatz gerade sein. Die Brust ist tief zwischen den Vorderbeinen angesetzt. Der Schwanz ist lang und nahezu zylindrisch geformt. Die Beine sind von durchschnittlicher Länge und gleichmäßig proportioniert. Die Haut ist weiß, allerdings sind Anzeichen einer leichten Pigmentierung erlaubt. Die Lacaune Schafe sind gleichmäßig bewollt, der Bauch jedoch etwas weniger. Kopf und Genick sind unbewollt. Die Wolle ist weiß mit enger, geschlossener Struktur in kurzen, rechtwinkelig abstehenden Stapeln.